Podologie

Die Podologie ist ein nichtärztlicher Heilberuf.

Podologie ist die vorbeugende, therapeutische und rehabilitative Behandlung am gesunden, von Schädigungen bedrohten und /oder bereits geschädigten Fuß.

Siehe auch den Navigationspunkt "Definition" für weitere Informationen.


Fußpfleger oder Podologe?

Es lohnt sich für den Patienten, hartnäckig nachzufragen, ob sein Fußpfleger die Be­rufs­be­zeich­nung "Podologe" oder "med. Fußpfleger" führen darf, denn die Unterschiede in der Qualifikation und Ausbildung sind enorm! Beide sind zuständig für die Füße, der entscheidende Unterschied liegt jedoch in der Ausbildung.


Der Fußpfleger ...

darf nur eine kosmetische Fußpflege am gesunden Fuß durch­füh­ren! Der Kurs zum Fußpfleger wird seit Jahrzehnten in un­ter­schied­lich­stem Umfang und Inhalt angeboten. Der Kurszeitraum schwankt von 3 Tagen bis ca 6 Monaten. Die Inhalte und damit verbundenen Kenntnisse sind zum Beispiel für die kompetente Mitarbeit am Fuß des Diabetikers absolut unzulänglich. Kos­me­ti­sche Fußpflege ist die Ausübung der pflegerischen und dekorativen Maßnahmen am gesunden Fuß. Die intakte Haut darf nicht absichtlich durchdrungen werden.



Der Podologe (medizinischer Fußpfleger) ...

wird in einer zwei-jährigen Vollzeit-Ausbildung optimal auf die Versorgung des kranken Fußes vorbereitet. Alternativ läßt sich die Ausbildung in 3-4 Jahren als Teilzeit-Ausbildung absolvieren. Die Ausbildung umfasst Theorie (in den Fächern Anatomie, Physiologie, Krankheitslehre, Mikrobiologie, Hygiene, Latein etc.). Die Praxis beinhaltet unter anderem praktische Stunden beim Arzt in den unterschiedlichsten Fach­rich­tung­en wie Dermatologie, Rheumatologie, diabetische Schwer­punkt­prax­is und Fußambulanz. Der Podologe wird in seiner Ausbildung auf die präventive, the­ra­peu­ti­sche und rehabilitative Behandlung am gesunden, von Schädigungen bedrohten oder bereits geschädigten Fuß vorbereitet.